Donnerstag, 20. Juli 2017

Torment: Tides of Numenera

Das Computerspiel gründet sich auf das Fantasy Science-Fiction Pen&Paper-Rollenspiel "Numenera" von Monte Cook. Diese Mischung schafft eine ganz eigene Aura, da mit eine der Kernaussagen des Spiels ist: Das jede hinreichend fortschrittliche Technologie nicht mehr von Magie zu unterscheiden ist.

Eine Milliarde Jahre in der Zukunft wir schreiben das 9.Reich der Menschheit, 8 verschiedene Reiche kamen und gingen, jedes hat das Gesicht der Welt geprägt. Die Alleinherrschaft der Menschheit über die Erde ist längst vorbei, mittlerweile tummeln sich hier neben Menschen auch Monster, Mutanten und Maschinen.

Der Spieler schlüpft hierbei in die Rolle des "wandelnden Gottes" oder besser gesagt in dessen abgelegten Wirtskörper und darf nun die Welt auf der Suche nach seinem Schöpfer erkunden. 
Dieses erfolgt aus isometrischer Perspektive durch relativ große Einzel-Maps. Zu achten ist bei den Reisen auf die Hauptattribute Kraft, Geschwindigkeit, Intellekt und Gesundheit. Neben dem Erkunden der farbenfrohen Welt, kann man auch verschiedene Kleidungsstücke, Waffen und sogar Panzer auf die ein oder andere Art erwerben. In der Zwischenzeit lassen sich 25 verschiedene Talente von Überredung bis Mechanik skillen. 

Auch Fans von Walking-Simulationen werden in diesem Spiel nicht zu kurz kommen. Charaktere, alle kleineren und großen Gebrauchs- und Ausstattungsgegenstände sind einfallsreich gestaltet. Die zahlreichen Quest werden zu einem Großteil in Geschichtsform angebracht, und tragen alle zum entschlüsseln der Kultur und Hintergründe in der Welt bei. Auch auf ein Moralsystem haben die Entwickler nicht verzichtet, dieses unterscheidet jedoch nicht wie in den meisten Spielen nur in gut und böse, sondern unterteilt sich in 5 verschiedene Rubriken die je nach Entscheidung des Spielers aktiv den Story-Verlauf beeinflussen. 
Die rundenbasierten Kämpfe sind spannend gehalten, aber bilden kein Kernelement des Spiels. 

Fazit: Für Rollenspiel und Walking-Simulatorenfans bietet das Spiel einige hundert Stunden Freude, das mit einer wundervollen Story glänzt welche durch die dynamischen Entscheidungen einen sehr hohen Wiederspielwert hat. Wer allerdings viel Wert auf Action legt wird auf eine harte Geduldsprobe gestellt und könnte sich unter Umständen langweilen. 


Mittwoch, 19. Juli 2017

Viktor Adamas

(Das ist die von mir erdachte Hintergrundstory für den Vampirhunter Viktor Adamas für Honigballs Sims 4 Roleplayidee) 

Motto:
Und jeden Tag wenn ich erwach
und meine Welt am Schein etrinkt,
wart ich, das mir das Herz aufgeht
wenn unsere Sonne sinkt

Teenagerzeit:

Viktor stammt aus den nördlichen russischen Gefilden, dort wo das Leben noch einfach und die Leute glücklich sind. Seine Eltern waren Bauern, und er das 6. Kind der Familie.
Jedes der Kinder musste auf dem elterlichen Hof mit anpacken, was Viktor allerdings nicht sonderlich störte, da er seit Kindheitstagen die Stille und Harmonie in der Natur genoß, noch heute zieht es Viktor zum entspannen nach draußen.
Mit 16 Jahren sollte er für seinen Vater eine Getreidelieferung nach San Myshuno bringen und wurde dort unfreiwillig Zeuge wie auf offener Straße ein als Vampir beschuldigter Zivilist dem Mob übergeben und nach 100 Fäusten ins Krankenhaus gebracht wurde.


Fast Gegenwart:

Sei es aus Neugierde, Naivität oder wegen seiner ehrlichen Art beschloß er die Polizeilaufbahn einzuschlagen, um in Zukunft jene beschützen und helfen zu können die seine Hand gebrauchen können. Tief in seinem Innern hat dieses Ereignis ihn auch an der gutmütigkeit der Menschheit die er von zuhause gewöhnt war zweifeln lassen und so würde er mit der Zeit die er in San Myshuno verbrachte stiller aber nach außenhin auch kälter und verschlossener, allerdings kehrt sich dieses ins Gegenteil wenn er in seiner geliebten Natur oder mit ihm wirklich eng vertrauten Menschen unterwegs ist.

Während seiner Zeit in San Myshuno lernte Viktor nicht nur menschliche Einwohner kennen und stellte dabei fest, das die Abneigung gegenüber Vampiren hauptsächlich aus der Unkenntnis derer Kultur und Lebensweise herrührt. Bei seinen Studien fand er ebenfalls heraus, dass die meisten Mitglieder der Vampirgesellschaft in Harmonie mit dem Rest der Gesellschaft leben können, und nur einige „schwarze Schafe“ die es in jeder sozialen Gruppe gibt für Unruhe sorgen.

So hat es sich Viktor zur Lebensaufgabe gemacht diese dunklen Vampire mit aller ihm zur Verfügung stehenden Härte zu bekämpfen.

Mittwoch, 5. Juli 2017

Migina Daniradottir

Migina wurde vor 22 Wintern geboren, wie für alle diejenigen die unter ihrem Zeichen
geboren sind üblich zeichnet sie ein starker Abenteurerdrang aus, dies gepaart mit ihrer ungebändigten Neugier führte schon in der Vergangenheit zu der ein oder anderen brenzligen Situation. Jedoch war ihr stehts das Glück holt und es kam nie zu größeren Verletzungen oder Unglücken.

Migina ist eine Norn die ursprünglich aus den Zittergipfel-Gebirgen kommt. Jedoch gehört sie eher der seltenen Gruppe der Nord an die scheinbar ziellos durch Tyria reisen. 

Nichts ist immer am selben Ort, und keine Gelegenheit sollte man ausgelassen haben um ein Abenteuer zu erleben.

Dieser Satz war es der sie aus dem gemütlichen Dorf und der Stammesgemeinschaft heraustrieb, und sie seitdem viele Schlachten erleben ließ.
Allerdings war sie in diesen Schlachten nicht wie für die Norn typisch als Schwert oder Axt schwingende Kriegerin unterwegs. Im Gegenteil die erste Frontlinie ist nicht so recht ihr Platz, sie bevorzugt den Rand des Schlachtgetümmels oder die zweite Reihe, in der sie die in ihr ruhende Magie kanalisieren, ihre Verbündeten heilen und den Tod auf ihre
Feinde herabsausen lassen kann. Und sollte es doch einmal einer durch das Flammenmeer schaffen, lernt er ihren Dolch kennen, was meist auch der letzte Eindruck ist der bleibt.


Zuletzt war sie offiziell in den Wandererhügeln unterwegs, wo sie an der Jagd teilnahm um sich das Startkapital für ihre Gastwirtschaft im Nestor-Tal zu sichern.
Dort übernachtete sie in einem Feldlager zusammen mit anderen Norn, doch in den frühen Abendstunden wurde ihr Nachtlager von einer Überzahl Svanir überrannt, welche sie nur mit Mühe und Not zurückschlagen konnten.

Und da für Sie, wie für alle Norn, an erster Stelle das Wohl ihres Volkes und der Heimat steht, entschloss sie sich erst einmal hier zu bleiben und ihre Reise nach Hause zu verschieben.


Und formulierte für Sie ab sofort als geltendes Motto: Folge stehts dem Ruf des Rudels, aber vergiss niemals das Du in der Schlacht alleine stehst.

Samstag, 9. April 2016

Brìghde Moireach

Der Himmel war wolkenlos und von einem tiefen, perfekten blau. Die Luft fühlte sich an, als ob man Watte im Mund hatte, so schnell entzog sie dem Körper alle Flüssigkeiten. Auf einem Hügel am Ende der Piers stand eine schlanke... nein dürre, rothaarige Elfe mit nichts anderem im Gepäck als zwei Reisetaschen, und lehnte sich über das hölzerne, von Moosflechten überzogene Geländer. Ihr blick haftete auf dem wenige hundert Meter tiefer gelegenen Dorf.
Snohomish bestand aus einem Dutzend Hütten aus Lehm mit flachen Blechdächern. Unten sah Brìghde einige Leute die Straße entlanglaufen, andere auf den Feldern ohne technische Hilfsmittel einfachste Arbeiten erbringen.

Aber dies war soweit nur das offensichtliche was Sie sah, viel mehr berührte Sie dass was nicht jedem aufgefallen wäre.
Die Elfin in ihrem 'Ami Feather Designerkleid' sah Schicksale dort unten.
Etwa einen Mann der auf nur einem Bein versuchte den Acker zu pflügen, eine Frau am Straßenrand die einen schwarzen, glänzenden Nightsky über die Beifahrertür bestieg aber offensichtlich nicht die Besitzerin war, und Kinder die mit alten Patronenhülsen als Murmeln spielten.
Jedoch waren all diese Eindrücke nur subjektiv, sie wusste in Wirklichkeit nichts über die Menschen dort unten in der Nähe des Hafens von Everett. Kannte nicht ihre Namen, Sorgen, Wünsche, Ängste oder Geschichten. Dabei war jede Person dort unten so individuell wie sie.
//Warum zum Teufel mache ich mir Gedanken über diese Leute, die weder mich, noch ich Sie kenne. Warum nehme ich nicht das nächste Taxi in die Stadt?// Diese Gedanken lenkten Sie kurz von ihrer Beobachtung ab. Allerdings nicht lange genug, um nicht wieder den Fokus auf den kleinen Seattler Stadtteil zu werfen. Langsam wird es dunkler am Ufer des Puget Sound, einige Wolken ziehen auf und die Elfe bemerkt eine deutliche Veränderung auf den Straßen.

Statt der Arbeiter, Tagelöhner und Konzerndrohnen die sich nun nach einem Bett sehnen, ehe der nächste Arbeitsalltag wieder von ihnen Besitz ergreift. Füllen sich nun die Vorortstraßen mit den Nachtschwärmern, Kleinkriminellen und sonstigen verlorenen Seelen der sechsten Welt. Menschen, die ihre Freizeit in Downtown verbringen wollen, Menschen und andere Metavarianten die nicht wissen wohin sie gehen sollen, und solche Geschöpfe die wie sie in die Nacht flüchten, ehe sie zurück auf die Straßen oder in einen Hauseingang gezwungen werden.
//Auf der Straße, das ist immer noch etwas das sie verabscheut. Auch wenn Sie sehr wohl weiß, wie schnell und vor allem wie unverschuldet das gehen kann, empfindet Brìdghe tief in ihrem Inneren Ekel vor diesem Zustand und den Personen die dort leben. Es ist nicht ihre Welt, und wird nie ihre Welt sein. Und dennoch ist Sie, wie sie hier draussen, die Umstände und Motive dürften keine Rolle spielen. Und doch redet sie sich gedanklich ein das sie etwas besseres ist, denn Sie hat einen Namen …. nein sie hat drei!!!//
Auch wenn sie einen davon in den nächsten Wochen und Monaten wohl kaum benutzen wird. Innerlich ohrfeigte sie sich selber für diesen Umstand, denn niemand ausser ihr konnte im Endeffekt etwas dafür. Aber wie hatte dieses ganze Dilemma eigentlich begonnen ….

Rückblende

Vor ihrem inneren Auge erscheint der Innenhof eines New England triple decker Hauses in Roslindale, indem sie mit ihren Eltern und ihrer älteren Schwester gewohnt hatte. Der von saftigem, grünen Rasen umgebene Brunnen innerhalb des Säulenganges plätschert harmonisch-leise vor sich hin. Während die kleine Elfenfamilie das traditionelle Sonntagspicknick zelebriert. Allein bei dem Gedanken an ihre behütete und sorglose Kindheit umspielt ein Lächeln ihre Lippen und ein paar Tränen liefen ihre Wangen herunter, während sie murmelte: „Daddy, Mummy ich vermisse euch“
Kaum hatte sie den Satz in Erinnerung an ihre Kindertage ausgesprochen, änderte sich schlagartig das Bild und sie fand sich mitten im Bostoner West End Hospital wieder. Diese Erinnerung wirkte in keiner Weise vergleichbar mit der vorigen, ganz zu schweigen von dem friedlichen Ambiente das noch vor wenigen Augenblicken ihre Gedanken eingenommen hatte. Ganz im Gegenteil, hier herrschte eine Hektik und Betriebsamkeit, das sich die kleine 8jährige Elfe vorkam wie ein Segelboot an einem Containerhafen. Menschen, Elfen und Zwerge in weißen Kitteln liefen auf den Gängen zwischen eilig aufgestellten Behandlungsplätzen auf denen sich hauptsächlich Elfen befanden und menschlichen Knight Errant Offizieren hin und her.
In der Nähe sah die kleine Brìdghe ihren Vater Patrick und ihre Schwester Erin bei einem großen und blonden KE-Officer stehen. Sie blickte sich suchend um aber von Moira ihrer Mutter fehlte jede Spur. Langsam einen Schritt vor den anderen setzend versuchte sie die, für sie unendlich wirkenden 3 Meter, zu ihrer Familie zu überwinden. Wurde jedoch immer wieder von Ärzten oder anderen Angehörigen auf die Seite geschoben. Voller Panik sah sie sich um und suchte verzweifelt nach einem Weg ihre Familie zu erreichen, als sie in der Nähe eine unbesetzte Krankentrage bemerkte stellte sie sich vor wie sie diese für ihre “Überfahrt“ benutzen konnte. Und kaum hatte sich der Gedanke in ihrem Kopf manifestiert setzte sich auch schon das Patientenbett in Bewegung, etwas unkoordiniert schlitterte es über den Korridor und krachte mit einem lauten Aufprall neben dem KE-Officer in die Wand. Dieser sah im ersten Moment überrascht und erschrocken zugleich in die Richtung aus der das seltsame Gefährt kam, so nahm er glücklicherweise nicht war was sich im unteren Teil der Trage befand. Und ihr Vater reagierte Geistesgegenwärtig, zog die kleine Brìghde von der Trage fort noch ehe jemand etwas bemerkte und hielt sie wie immer im Arm. Glücklich im schützenden Einflussbereich des Vaters zu sein stand sie einfach nur da und lächelte wie ein unschuldiges Kind...

Wieder wechselte die Szenerie und sie befand sich auf einem Hügel im Forrest Hills Friedhof. Ihre Mutter war am 14. Februar 2039 den Verletzungen des Anschlages vom blutigen Dienstag erlegen.
Da stand sie nun neben ihrem Vater und ihrer Schwester, vor einem schlichten weißen Stein auf dem der Name ihrer Mutter stand und einige liebevolle Worte in gälischer Sprache eingraviert1. Und hinter ihnen standen unzählige in schwarz gekleidete Männer, Frauen und Kinder, und in diesem Moment überkam sie die Erkenntnis was ihr Vater in den Jahren zuvor immer meinte wenn er vom gemeinsamen Picknick oder Abendessen mit den Worten „Entschuldigt meine Lieben, aber die Familie braucht mich“ auf stand und verschwand. Und so groß auch Brìghde's Trauer über den Verlust der Mutter war, irgendetwas in ihr machte die Kleine glücklich und erfüllte sie mit Stolz.
Die Zeremonie zu Ehren ihrer Mutter war wunderschön und dauerte den ganzen Nachmittag und Abend, nach den Reden auf dem Hügel gab es im familiären Innenhof ein großes Essen und es wurden die Lieblingssongs ihrer Mutter gespielt, zwar leise und dezent aber mit ehrfürchtigem Respekt.
Abends als ihr Vater sie und ihre Schwester ins Bett brachte, sah sie ihrem Vater in die Augen nahm seine für sie viel zu große Hand und sagte auf irisch: „Papa, ba mhaith liom a bhaineann leis an teaghlach“2
Er strich ihr über den Kopf und antwortete: Go bhfuil tú ag déanamh cheana féin, codladh go maith“3

Dieses Ereignis veränderte nicht nur die Familie Moireach, sondern insbesondere auch Brìdghe. Hatten sie bisher schon durch den Status und das Vermögen ihres Vaters ein sehr behütetes Leben geführt indem den beiden Schwestern an nichts mangelte, so führte jetzt auch noch die aufkommende Sorge ihres Vaters auch noch seine beiden Töchter verlieren zu können zu noch mehr Fürsorge und “Schutz“.
Für Brìdghe ändere sich nicht all zuviel, da sie aufgrund ihrer besonderen Gabe in dem Umgang mit technischen Geräten und der Matrix seit ihrem fünften Lebensjahr einen Privatlehrer hatte. Welcher nun auch für ihre Schwester Erin zuständig war.
Was zum einen bedeutete das die beiden Schwestern wesentlich mehr Zeit miteinander verbrachten, folglich es aber auch zu mehr Reibereien führte, da beide auch sehr unterschiedlich veranlagt waren. War Brìdghe immer schon eher die praktischere von den beiden gewesen, die entweder etwas tat oder nicht, so war Erin mehr in gedanklichen Sphären unterwegs. Zudem hatte Brìdghe seit dem Tod ihrer Mutter ein sehr starkes Verantwortungsgefühl für ihren Vater und die größere Schwester, man hätte als Außenstehender sicher die Meinung bekommen können, das sie versuchte die Mutterrolle zu füllen.

So war es auch eher nicht verwunderlich das Erin sich im laufe der weiteren Jugendjahre immer mehr ihrer geistigen Entwicklung verschrieb und bereits frühzeitig wußte das sie in die Fußstapfen ihres Vaters und zum Jurastudium zugelassen werden wollte. Jedoch mit dem grundsätzlichen Gedanken sich einen eher ruhigen „Konzernjob“ als Anwältin zu sichern.
Während Brìdghe, zwar die schulischen Leistungen nicht vernachlässigend, ihr Bataireacht-Training stärker forcierte, welchem sie zwar nur in der heimischen Sporthalle nachgehen konnte, dafür aber sehr zeitintensiv. So war es auch wenig verwunderlich, das Erin sofort nach ihrem 17.Geburtstag einen von der East Coast Stock Exchange unterstützten Studienplatz im Hauptfach Jura und Nebenfach BWL an der Konzernnahen Boston University in Fenway antrat.

Nachdem Brìdghe nicht so recht wusste was genau sie mit ihrer akademischen Laufbahn anfangen soll, welche für den familiären Status jedoch als obligatorisch galt, begann sie nach einer langen und sehr vertrauten Unterredung mit ihrem Vater Patrick Informationstechnologie am MIT&T zu studieren. Zum einen um ihre Fähigkeiten weiter zu fördern, aber hauptsächlich auch aus dem Grund sie vor der Öffentlichkeit weiterhin geheim zu halten und zu kaschieren.
Sie merkte jedoch schon innerhalb des ersten Semesters, dass sie das Studentendasein nicht wirklich auslastete und beschloss daher ab dem zweiten Semester ihre sportliche Begeisterung als Mitglied des MIT&T-Basketballteams „Engineers“ auszuleben. Hier blühte Brìdghe so richtig auf und konnte auch wunderbar einen Ausgleich für die zahlreichen Stunden im Hörsaal und der Matrix schaffen, schnell kristallisierte sich heraus, dass sie aufgrund ihrer Größe und Reaktionsschnelle eine ideale Centerspielerin ist.
So ergab es sich auch, dass sie während einem ihrer ersten Spiele die Journalismusstudentin Liorah Baren traf, welche sich ihr Studium durch diverse Sportbloggs finanzierte. Die beiden Elfen verstanden sich von Anfang an außerordentlich gut, was auch an ihrer beidseitigen Begeisterung für den Sport lag. Ebenso ergänzten sich Brìdghe's Matrixfähigkeiten und ihre Hartnäckigkeit beim Überwinden von Widrigkeiten, und Liorah's soziale und magische Kompetenzen, hervorragend. So das die beiden während ihrer gemeinsamen Studienzeit eine freundschaftliche Beziehung aufbauten und welche sich auch später beruflich wunderbar weiterführen ließ.

So kam es dann auch das sie die Jahre 3 und 4 hauptsächlich dem sportlichen Aspekt des Studentenlebens widmete und am Ende des Studiums einen eher schlechten Start in die Prüfungsphase gehabt hätte.
So war es auch nicht verwunderlich, das sie sich um Alternativen zur Prüfung versuchte und zusammen mit ihrem Trainer und dem Dekan zu dem Entschluss kamen, das sie das komplette Studium noch einmal wiederholt, allerdings mit der Prämisse zwar weiterhin dem universitären Basketballteam anzugehören aber doch mehr Fokus auf die akademischen Fächer und Leistungen zu legen.

Also absolvierte Sie weitere 4 Jahre am MIT&T und in der Basketballmannschaft, was sie im Endeffekt ihren Abschluss zeitgleich mit ihrer Schwester erreichen ließ. Erin die sich die ganze Zeit ausschließlich ihren akademischen Leistungen verschrieben hatte erzielte den Abschluss wenig überraschend mit Magna cum laude und erhielt einen angesehenen Anwaltsposten bei der East Cost Stock Exchange.
Brìdghe erzielte zwar einen weniger guten aber nicht unbedingt schlechten akademischen Abschluss im Bereich Matrixdesign. Erhielt aber zum Erstaunen aller keine Angebote in diesem Bereich sondern einen Tag nach ihrer Graduation ein Angebot als Centerspielerin bei den Boston Celtics.

Dieses Angebot nahm Sie aus zwei Gesichtspunkten an. Einerseits konnte sie so ihrem geliebten Basketballsport weiter frönen, und zum anderen war es für die Öffentlichkeit eine wunderbare Tarnidentität.
Denn das, was niemand ausser ihr und ihrem Vater wusste bzw weiß, war die Tatsache das sowohl Privatschule als auch Universitätsstudium nur einem Zweck dienten. Nämlich Brìdghe das nötige Handwerkszeug anzueignen um als Sicherheitsdeckerin bei der “Familie“ einsteigen zu können. Somit war ihre folgende zehnjährige Basketball-Öffentlichkeits-Karriere die ideale Tarnung um verdeckt die O'Rilleys gegen Angriffen von Außen zu schützen, und zeitgleich ihre Präsenz in der immer stärker werden Matrix zu etablieren.
So arbeitete sie sich in den „Schatten ihrer sportlichen Präsenz“ von den niederen Mafiarängen bis in das mittlere Management hoch.

Ihre Schwester Erin machte nicht nur beruflich im Konzern ihren Weg, sondern heiratete auch dort ein. Sie lernte drei Jahre nach ihrem Studium Cian McKee aus dem Key-Account-Management kennen und die beiden heirateten bereits ein Jahr später. Bereits 9 Monate nach der Hochzeit gebar Erin einen Sohn den sie Dylan tauften, vom Konzern aus ein Kindermädchen für die Erziehung gestellt, fing Erin auch bereits 3 Monate nach der Geburt wieder als Anwältin an.
Der Kontakt zu ihrer ursprünglichen Familie brach auch nach Eintritt in die Konzernwelt nicht ab, wenngleich er weniger wurde. Auch der Umzug der East Coast Stock Exchange nach Manhatten im Jahr 2064 nach dem großen Crash änderte nichts daran. Auch wenn ab dort bis auf Geburtstagsfeierlichkeiten nur noch Kommkontakt herrschte.

Der Crash 2.0 vom 02. November 2064 veränderte jedoch nicht nur das Leben von Erin Moireach, sondern eben so von Brìdghe. Die so entstandene allgegenwärtige WiFi-Matrix, ermöglichte der Technomancerin ganz neue Möglichkeiten. Jetzt da man offiziell als Decker ohne Kabel auf die Matrix zugreifen konnte und die diversen Zugriffsgeräte im Rahmen der Konzernneuzusammenschlüsse- und forschungen immer kleiner wurden, war es für Brìdghe um einiges leichter ihre Fähigkeiten einzusetzen und trotzdem unerkannt zu bleiben. Da nach wie vor nur ihr Vater und Sie ihre Fähigkeiten kannten.
Was nebenbei bemerkt auch dazuführte das sie nun mehr Zeit in die Arbeit für die O'Rilleys investierte und Basketball nur noch als „Identitätshobby“ betrieb.

Nachdem der damalige Don der O'Rilleys das vermeintliche Chaos um den Crash 2.0 für die Familie nutzen wollte um das Einflussgebiet zu erweitern kam sehr viel Arbeit auf Brìdghe zu. Da er es sich in den Kopf gesetzt hatte eine Tochterfirma des neuentstandenen NeoNet-Konzerns zu infiltrieren und die Fäden der Firmenleitung an sich zu reißen. Und im Zuge der anfänglichen Schwierigkeiten die die Öffentlichkeit bei der Etablierung der Wifi-Matrix hatte, und um möglichst wenig Grund zur Sorge bei Behörden oder dem Mutterkonzern aufkommen zulassen, sollte diese Aktion komplett virtuell laufen.

Nicht nur aus reinem Loyalitätsbewußtsein der Familie gegenüber, erklärte sich Brìdghe dazu bereit die Übernahmeaktion zu leiten, sie sah darin auch eine Herausforderung für ihre Fähigkeiten, welche sie steht's am weiterentwickeln war.
Auch nahm sie sich dies zum Anlass sich eine neue „Persona“ zu erschaffen die mehr ihren jetzigen Fähigkeiten und ihrer Persönlichkeit entsprach, als das immer noch von Unizeiten her existierende Icon.

Dazu interagierte sie unter Pseudonym (Shannon Christie) mit einer sich in den Rox befindlichen Technoschamanengang, in der Hoffnung hier das das Erschaffen von komplexen Formen wie auch das kompilieren und registrieren lernen zu können. Die falsche Sin benötigt Sie, da es nach wie vor lebensgefährlich ist sich als Technomancer zu erkennen zu geben. Nicht das es einen Unterschied machen würde, wir sind genauso Metamenschen wie alle anderen auch mit den gleichen Bedürfnissen Hunger, Durst, Schlaf, soziale Sicherheit und keines Wegs physisch oder psychisch gestört oder abartig, wie es die Konzerne gerne ausdrücken.
Denn das was wir tun ist nicht geheimnisvoller als ein Magier der vor sich hin murmelt oder etwas in die Luft zeichnet, und die werden ja auch nicht bei lebendigem Leib seziert.
Aber wenn Sie einen von uns finden, werden wir in Handschellen und mit Stahlketten gefesselt in eine 20 Meter tiefe Höhle verfrachtet und dem geifernden Pöbel über die Konzerneignen Tridkanäle vogeführt wie Critter oder Schwerverbrecher. Schön in mundgerechten 10 Minuten Häppchen mit fröhlicher Konzernwerbung unterlegt, während die arme Sau sich von der Matrix getrennt auf der Liege oder dem Stuhl windet und vor Schmerzen schreit und zu phantasieren beginnt.
//Erlöst die armen Seelen von diesen Qualen//, ist die Botschaft dieser Hetzkampagne. Für deren Zweck man jemanden wahllos aus dem „Forschungslabor“ nicht lebendig aufschneidet, sondern der breiten Masse zugänglich macht.
//Unterstützt unsere Forschung, damit eure Kinder nicht so leiden müssen//, lautete der Aufruf an die Konzerndrohnen und Shadowrunner.

Schöne perverse neue Welt ...

So ist es auch nicht verwunderlich, dass diese Ausflüge und der Lernprozess bei Brìdghe Spuren hinterlassen hat. Welche wiederum dazuführten, dass sie die Scheinheilige Darstellung der Konzerne nicht nur ablehnt sondern soweit es ihr möglich ist wiederlegt. Man muss an dieser Stelle sicher nicht explizit erwähnen, dass diese neu gewonnene Einstellung Brìdghe und ihre Schwester Erin, die diese Pseudosicherheit selber gewählt hatte, nicht näherbrachte jedoch aufgrund ihrer Erziehung auch keinen Keil zwischen die beiden trieb, sondern lediglich für Diskussionsstoff sorgt.

Auf alle Fälle war Brìdghe aufgrund des bei den Technoschamen erlernten Wissens in der Lage einige neue Programme und Formen speziell für ihren Zweck der Infiltration zu entwerfen, und im Matrixbereich von Philly aktiv zu werden ohne jedes mal vor Ort sein zu müssen.

Die gesamten Vorbereitungen sowohl der Matrixaktivitäten wie auch politisch motivierte Deals, nahmen knapp 2 Jahre in Anspruch. Brìdghe war in dieser Zeit außer ihren lokalen Spielen und Auswärtsbegegnungen
für die Boston Celtics, ausschließlich mit ihrem Vater zusammen. Was dazuführte dass das ohnehin seit dem Tod der Mutter starke Band zwischen Vater und Tochter noch enger, vertrauenswürdiger und unzerstörbarer wurde. Denn sowohl ihr Talent wie auch die Tätigkeit für die “Familie“ machte ein blindes, gegenseitiges Vertrauen der Beiden unabdingbar.

Und genau das war auch das einzige was nach dem Übernahmeversuch der O'Rilleys an der NeoNet-Tochter „Iris Software“ blieb.
Der einzige Fehler in dem 3 Tage dauernden Matrixrun, der nicht einmal direkt von Brìdghe zu verantworten war, machte die ganze Aktion zu nichte. Es war wirklich alles bis ins Detail bedacht worden, von langfristig eingeschleusten Konzernern mit den notwendigen Sicherheitsfreigaben, über personelle Überwachung der Außenanlagen, pseudofaktische Trennung der Matrix unter Ausnutzung eines virtuellen Backupspiegels für den Mutterkonzern. Das einzige was sie nicht zu 100% abgesichert hatten, war die sehr unwahrscheinliche Möglichkeit das ein Straßengang genau in dem Zeitraum der Übernahme eine Machtdemonstration in dem Stadtteil Philly's ausspielte und so am letzten Tag vor der Entscheidenden Aktion alle Mitarbeiter Iris Softwares auf 100 % Plausibiliät ihrer SIN und Konzernzugehörigkeit überprüft wurden, und ein Mitglied des Infiltrationsteams eine nur 97% Übereinstimmung mit den persönlichen Daten eines Ex-Angestellten aufwies.
Durch das Schweigen und den Mafia eigenen Ehrenkodex die Familie um jeden Preis zu schützen, nahm Freddy „der Stumme“ die ganze Sache auf sein Konto. Glücklicherweise konnten die Matrixspuren noch rechtzeitig vor Aufnahme der offiziellen Ermittlungen verwischt werden, so das kein größerer Schaden an der O'Rilley-Familie entstand.

Für Brìdghe hatte dies zur Folge das sie nicht nur das Gefühl hatte die Familie enttäuscht zu haben, sondern auch von ihren Fähigkeiten enttäuscht war. Was nach weiteren Wochen des Überlegens und der Selbstvorwürfe in dem Entschluss gipfelte, dass sie sich vielleicht doch zu sehr auf ihre „Sportkarriere“ konzentriert hatte.
Um für die Familie Schadensbegrenzung zu betreiben und aus dem Gefühl raus ihren Vater enttäuscht zu haben. Suchte sie zusammen mit dem Don, ihrem Vater und den Unterbossen nach einer Möglichkeit den Status und das Territorium der Familie doch noch zu vergrößern.
Im Rahmen dieses „Brainstormings“ kam man zu dem Entschluss die bis dato nicht vorhandenen Beziehungen zu der Seattler Finnigan-Familie zu fokussieren.
Jedoch wollte man hierzu nicht die offiziellen Kanäle bemühen, um weder in Boston noch Seattle Wellen zuschlagen. Daher sollte Brìdghe im Rahmen ihrer sportlichen Karriere offiziell zu den Seattler SuperSonics wechseln und sich dann einen Namen in den Schatten und der Hierarchie der Finnigans machen.
So veranlasste Sie denn auch in den folgenden Wochen ihren Wechsel zur Saison 2073/2074 im Oktober 2073 zu dem renommierten Pro-Basketballteam an der Westküste. Wo sie zeitgleich unter dem Straßennamen „clover maiden“ an ihrer Schatten-Decker-Karriere zu arbeiten begann.


Ein leichtes Zucken durchzog ihren Körper, und machte sie sowohl darauf aufmerksam das es hier an der Westküste abends relativ schnell kühl werden konnte und zum andern das etwas ihrer Aufmerksamkeit bedurfte. Gegen die Kühle konnte sie nichts tuen als sich ihre leichte Jacke überzuwerfen, aber das was ihre Aufmerksamkeit forderte fing in hektischem Stakkato an zu blinken.

Als dann zog sie das Hermes Ikon aus der Jackentasche und ließ ihre Finger beinahe liebevoll und mit einer Eleganz über die AR-Komponenten gleiten als wolle sie ein Orchester anleiten. Einige Nanosekunden später taucht die eben noch Nachdenkliche Elfe in die allgegenwärtige Matrix ein, und zeitgleich materialisierte sich ein digitaler weißer Huskies mit zwei stilisierten Kleeblättern auf der Stirn.

In diesen wenigen Sekunden des Wechsel von der fleischlichen in die digitale Welt, sackte ihr Körper in sich zusammen und lehnte nun reaktionslos an dem Geländer.
Aber es änderte sich nicht nur das Aussehen sondern ebenfalls die Einstellung der rothaarigen Elfe. Statt der gedanklichen Überheblichkeit durchflutete sie jetzt eine Ehrfurcht vor der unendlichen Weite der Matrix. Mit Hilfe des Menüs begab sie sich zu einer virtuellen Telefonzelle, welche in der realen Welt lediglich ihr Kommlink wieder spiegelte.
Vor ihr Erschien ein schwarz-weißes Icon, das einen Mann hohen Alters zeigte mit grauen Schläfen und die unter einem mit hochgeknickter Krempe aufgesetzten Hut zu sehen waren, dazu zeigte das Gesicht einen weißen Drei-Tage-Bart und eine kleine Narbe über der rechten Augenbraue. Unter dem Tweedmantel war eine Weste mit Hemd und Fliege zu erkennen, die Hände waren in Lederhandschuhen verstaut und in der linken Hand hing eine Thompson1928A1 herunter.
Brìdghe hatte das Icon nach den Wünschen ihres Vaters entworfen, und daher wusste sie das die herunterhängende Maschinenpistole für ihr eigens entwickeltes aktives Sicherheits- und Schutzsystem stand.
Also war ihre Verbindung nahezu sicher.


Athair4“, kam es als ihre Person sich um die Füße des Icons legte.
Brìdghe, wie ich sehe bist Du in Seattle angekommen?“
Es ist kalt hier und ich fürchte bald wird es auch regnen“, der Huskies winselte auf.
Dann ist es ja gut, das ich für mein Lieblingsmädchen gesorgt habe.“ Er steckte ihr eine Visitenkarte an das Halsband des Hundes der immer noch zu seinen Füßen lag.
Du bist der Beste, Daddy“.
Ich habe es auch schon einrichten lassen, und einen zuverlässigen Kontakt für mein 'Kleeblättchen' aufgetan.“
Ich vermisse dich jetzt schon“, dem Huskie tränten die Augen während er leicht winselte. „Ich glaube ich werde Dich und die anderen am Wochenende gleich besuchen kommen.“
Hat denn mit deinem Transfer auch alles funktioniert?“, mit der freien Hand streichelte das Icon dem Huskies über den Kopf. Und ein versierter Beobachter der Matrix hätte wahrnehmen können, das die beiden Icons an der Stelle verschmolzen.
Ja, habe schon mit dem Coach gesprochen. Werde offiziell auf der Ersatzbank sein. Und nur sporadisch eingewechselt, quasi als Ersatz für einen erkrankten Stammspieler.“
is breà liom tù“5
mè freisin“6

Sowohl Persona als auch Icon lösten sich in ihre elektronischen Bestandteile und der Körper der Elfin erwachte wie von Zauberhand zum leben. Sowohl die kalten nassen Tropfen, wie auch ein Blick auf den Chronometer den sie von ihrer Schwester Erin zum Studienabschluss erhalten hatte zeigte ihr das es Zeit war. Und so winkte sie sich auf konventionelle Weise ein Taxi am Pier ran und ließ sich zu den Koordinaten fahren die ihr Vater ihr übermittelt hatte.

Seattle sei bereit für „Clover Maiden“ ...




1A mháthair chomh maith agus amiable, tógadh bhean chéile agus consort shiúl uainn. Mar sin féin, an grá riamh buries tú ar an mbás agus an uaigh, reacheth sí.
2Papa, ich möchte auch zur Familie gehören.
3Das tust du schon, schlaf jetzt mein Kind.
4Daddy
5Ich liebe Dich

6Ich, dich auch

Torment: Tides of Numenera

Das Computerspiel gründet sich auf das Fantasy Science-Fiction Pen&Paper-Rollenspiel "Numenera" von Monte Cook. Diese Mischun...