Was macht mich aus

Das liebe Leserinnen und Leser fragte ich mich als ich im Alter von 32 Jahren die Diagnose Frühkindlicher Autismus (F84.0) bekommen habe auch.

Hier in der virtuellen Welt bin ich als Shadowrose unterwegs und vielen Jahren bekannt, in der wirklichen Welt versuche ich jeden Tag mich (erneut) zurecht zu finden.

Zu aller erst einmal möchte ich versuchen zu erklären was Autismus eigentlich ist:

Autismus ist eine Behinderung, auch wenn ich und viele Betroffene lieber von einer Erkrankung sprechen, die oft unbemerkt bleibt. Und genau dies habe ich vor hier zu ändern. 

Fragt man in Fachkreisen erhält man meist folgende, wenig zufriedenstellende Antwort: 

"Autismus zeigt sich besonders im Bereich der Wahrnehmung und sozialen Interaktion (Kommunikation), aber auch bei fixierten Interessen und repetitiven Verhaltensweisen, was sich wiederum auf alle Alltagsbereiche auswirkt. Da aufgenommen Informationen und Reize im Gehirn anders verarbeitet werden als im Regelfall üblich, spricht man von einer Variante der Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems.
Autismus entsteht nach bisherigem Forschungsstand durch biologische Abläufe vor, während und nach der Geburt, sowie genetische Einflüsse, welche die Entwicklung des Gehirns beeinflussen und Autismus auslösen. Genaue Entstehungsursachen sind jedoch zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht vollständig geklärt."

Viele denken bei Autismus an Kinder, was nicht verkehrt ist, dass es Informationen über Kinder mit Autismus (Frühkindlich & Asperger) gibt. Allerdings werden diese Kinder irgendwann Erwachsene mit Autismus, und darüber gibt es, meiner Einschätzung nach, viel zu wenige Informationen. 
Und die Infos die man dann noch findet beschäftigen sich hauptsächlich mit Jungs & Männern. 
Dies liegt unter anderem darin, dass Mädchen und Frauen gut darin sind Ihre Probleme zu überspielen.

Bei Mädchen und Frauen ist Autismus häufig eine Zufallsdiagnose, so wie auch in meinem Fall. Ich möchte zum einen mehr auf den Frühkindlichen-Autismus bei Frauen aufmerksam machen, aber auch den Blick auf die Betroffenen und Ihren Umgang mit der Erkrankung (hierzulande Behinderung) richten. 

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